Der musikalische Poet: James Arthur
Der britische Sänger belegte 2012 bei der britischen Castingshow The X Factor den ersten Platz. Castingshows haben grundsätzlich einen schlechten Ruf. Sei es wegen der teils unmenschlichen Kritik, die die Teilnehmer einstecken müssen oder dass sie reduziert werden auf ihr Aussehen. Bin ich komplett dagegen aber trotzdem, dank The X Factor hat die Musikwelt einen talentierten Künstler dazugewonnen – Dankeschön. Ansonsten wäre er wohl nie entdeckt worden.
James Arthur`s Texte sind wie Poesie, man muss zwischen den Zeilen lesen, um zu erkennen, was er dem Zuhörer vermitteln möchte. Zwei Zeilen aus dem Refrain von „Recovery“ zeigen einen Einblick in die Interpretation des Songs:
„In my recovery
I`m a soldier at war“
Nur er selbst kann sich wiederbeleben. Es spielt keine Rolle was für Schmerzen das er hat. Schmerzen sind relativ. Er kämpft gegen sich selbst und für seine Genesung. Dieses Gefühl bringt er im Musikvideo nur durch seine Körpersprache, seine Mimik und seine Stimmgewalt rüber. Dazu braucht es keinen Chor im Hintergrund, keine weinenden Gesichter oder Elemente wie Wasser und Feuer. Manchmal ist eben weniger mehr.